RADTOUR ROMANTISCHE STRASSE

Bike & Gourmet

1. Tag: Der Start ist in Bartenstein. Diesmal sind die Berge nicht ganz so hoch wie im Hohenloher Land. Mit etwas Training wird es eine Spazierfahrt. Zuerst geht es über Niederstetten nach Oberstetten und dann das erste Mal richtig bergauf (ca. 200 m Höhe) nach Wildenthierbach. Hier ist es noch echt ländlich. Oberhalb von Standorf ist die über einer alten Quelle erbaute achteckige Ulrichskapelle zu besichtigen, ein ganz besonderer Platz. Von dort geht eine steile Abfahrt nach Münster und die Straße zur Herrgottskirche bei Creglingen mit dem berühmten Riemenschneide-Altar. Von Creglingen nehmen wir den Jedermanns-Radweg nach Rothenburg. Wer noch nicht genug von Riemenschneider hat, kann die Dorfkirche von Dettwang besichtigen. Zur Stadt geht es noch einmal richtig bergauf. Vielleicht klatschen die Japaner, wenn wir oben ankommen. Wir übernachten im Hotel "Mittermeier". Herr Mittermeier gilt als der beste Koch von Rothenburg.

2. Tag: Niemand weiß, wie hoch die Berge sind. Wir können improvisieren und uns überraschen lassen. Das Hauptzwischenziel ist Schillingsfürst. Das Schloss Schillingsfürst steht für deutsche Geschichte, und wer genug Geld bei sich hat, kann es sogar (womöglich mit Fürstentitel) kaufen. Also, schauen wir mal. Im historischen Wirtshaus "Post" soll es laut "Feinschmecker" eine hervorragende Regional-Küche, eine eigene Schnapsbrennerei im Hof und einen Blick auf das Schloss geben. Von Schillingsfürst folgen wir dem Main-Donau-Wanderweg über Kloster Sulz und andere unbekannte sehenswerte Orte nach Feuchtwangen. Wer Karten für das Kreuzgang-Festspiel hat, sollte sich auf dieser Etappe nicht zu sehr anstrengen,. Denkt ggf. an einen Smoking in der Satteltasche! Wir übernachten im Hotel "Greifen-Post".

3. Tag: Über die weitere Strecke war noch weniger bekannt. Auf der Wanderkarte sind kaum Berge zu erkennen, aber doch reichlich vorhanden. Uns wunderschön duftende Wälder. Wir haben empirisch erfahren, dass die Landkarte nicht das Land ist. Mittagsrast in Dinkelsbühl, ein kurzer Museumsbesuch. Von Dinkelsbühl geht die Fahrt nach Südwesten. Mit ein bisschen Improvisation finden wir den richtigen Weg. Einige Anstiege lassen sich nicht umfahren. Dafür geht es stundenlang durch die tiefen Tannenwälder der Ellwanger Berge. Das Ziel ist Rosenberg. Wer noch nicht erschöpft ist, kann noch einen Abstecher nach Hohenberg (700m ü.M.) machen. Hohenberg mit einer romanischen Kirche war früher eine Station am alten Jakobspilgerweg nach Santiago de Campostela. In Rosenberg erwartet uns ein kulinarischer Höhepunkt. Der "Adler" ist bei sämtlichen Restaurant-Kritikern hoch gerühmt ("Schwäbische Gastlichkeit, wie man sie sich wünscht").

4. Tag: Gut ausgeschlafen und nach einem opulenten Frühstück ist zu überlegen, die ganze Strecke bis Bartenstein zu radeln oder nur bis zum Bahnhof Crailsheim, um mit dem Zug nach Blaufelden oder Niederstetten zu fahren. Für Blaufelden sprechen der "Hirschen" und eine gemütliche Abfahrt nach Bartenstein. Oder wir können auch in Niederstetten aussteigen. Aber dann droht noch das dicke Ende mit einem kräftezehrenden Anstieg. Die Fahrt findet bei jedem Wetter statt.

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